Bonität
Die Bonität oder die Kreditwürdigkeit ist die Fähigkeit einer Person oder eines Unternehmens, die aufgenommenen Schulden zurückzahlen zu können. Daraus ableitbar ist auch die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kreditnehmer in der Lage sein sollte, die erforderlichen Rückzahlungen an Tilgung und Zinsen leisten zu können. Die Bonität wird berechnet aus vorhandenen Vermögensbestandteilen, erwarteten Einnahmen und dem bisherigen Rückzahlungsverhalten.
Für eine Bonitätsprüfung eines Unternehmens können die erforderlichen Informationen je nach Höhe des abzusichernden Risikos variieren. Zum Beispiel sollten Geschäfte mit höherem Risiko strenger und umfassender geprüft werden als Geschäfte mit geringem Risiko. Hierzu bieten Wirtschaftsauskunft-Anbieter eine Vielzahl an Informationen an, die Informationen zu Bonitätsindex, Zahlungsverkehr, Firmenhistorie, Immobilien, Kapitalbeteiligungen, Geschäftszahlen und Jahresabschlüsse etc. berücksichtigen.
Bei privaten Käufern und Mietern gibt die Schufa Auskunft über die Bonität eines Kunden und nimmt eine Bonitätsprüfung vor. Sowohl Vermieter als auch Eigentümer verlangen immer häufiger eine Auskunft über die Zahlungsfähigkeit des Miet- oder Kaufinteressenten. Die Schufa-Auskunft wird generiert durch verschiedene Quellen, auf die die Schufa zurückgreift. Das sind Vertragspartner der Schufa wie beispielsweise öffentliche Schuldnerverzeichnisse, außerdem Girokonten, Kreditkarten, Kredit-Verträge, Kundenkonten bei Versandhäusern sowie Mobilfunk- und Leasing-Verträge.
Jeder Verbraucher hat einmal pro Jahr das Recht auf eine unentgeltlich Datenübersicht nach §34 BDSG und kann direkt über den Online-Dienst „Meine Schufa“ (www.meineSCHUFA.de) beantragt werden.