Denkmalimmobilien erfreuen sich großer Beliebtheit sowohl bei Mietern als auch bei Eigennutzern und Kapitalanlegern. Doch was genau macht den Reiz der Denkmal-Immobilien aus? Erfahren Sie sieben Gründe, warum es sich lohnt, eine Denkmalimmobilie zu kaufen.
Repräsentative und individuelle Erscheinung
Von außen betrachtet erweisen sich Baudenkmäler oft als reinste Augenweide: Mit einer besonderen Architektur, geprägt von einem vergangenen Zeitgeist oder künstlerischen Ausdruck eines Architekten – unterstützt durch Stuck, Klinker oder Fachwerk – bestimmen sie ganze Stadtkerne oder Straßenzüge. Im Inneren bestechen sie oft durch hohe Decken und eine individuelle Ausgestaltung der Räume. Deshalb werden sie gerne zu repräsentativen Zwecken für Gewerbe oder auch privat genutzt.
Renditesteigerung und Wertanlage
Oft handelt es sich bei Denkmalimmobilien um renovierungsbedürftige Bauten, die relativ kostengünstig zu erwerben sind. Allerdings sollten Sie die erforderlichen Sanierungskosten beim Kauf unbedingt im Blick haben. Aufgrund der soliden Bausubstanz ist nach der Modernisierung von einer deutlichen Wertsteigerung des Gebäudes auszugehen. Wer in eine Denkmalimmobilie investiert, kann in der Regel mit einer erfreulichen Renditesteigerung rechnen.
Hohe Wohnqualität
Das Raumklima in denkmalgeschützten Häusern ist in der Regel durch die Bauweise, wie dicke Mauern, Holzfenster oder die Verwendung von natürlichen Materialien wie Lehm in Fachwerkhäusern, sehr angenehm.
Auch wenn Denkmalimmobilien meist nicht nach modernsten Richtlinien der Energiewirtschaft gebaut wurden – und übrigens auch kein Energieausweis bei Verkauf oder Vermietung benötigt wird –, muss man sich meist keine Sorgen wegen der Heizkosten machen: Die oft dicken Mauern aus massivem Stein isolieren vortrefflich.
Denkmalimmobilie kaufen zur Altersvorsorge
Denkmalimmobilien sind sehr beliebt. Als Vermieter muss man sich um eventuelle Leerstände kaum Gedanken machen und viele Mieter sind oft bereit, für einen individuellen Wohnraum auch höhere Mieten zu zahlen. Damit sind Denkmalimmobilien auch eine einträgliche Investition zur Altersvorsorge.
Steuern sparen mit Denkmalimmobilie
Wenn Sie eine Denkmalimmobilie kaufen, übernehmen Sie zahlreiche Verpflichtungen zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zum Denkmalschutz. Als Ausgleich dafür erhalten Sie eine Menge steuerlicher Vorzüge und Ausnahmegenehmigungen. Wenn Sie die Denkmalimmobilie vor Beginn der Modernisierungsarbeiten kaufen, können Sie die Erwerbskosten und auch die Kosten für die Sanierung steuerlich geltend machen. Oft erhalten Sie einen Grundsteuererlass. Ein Energieausweis, sonst Pflicht für alle Gebäude, ist bei einer Denkmalimmobilie nicht erforderlich.
KfW-Förderung von Baudenkmälern
Wird ein historisches Baudenkmal mit Fremdkapital finanziert, so sind die Prüfungen von Fördermitteln, zinsgünstigen Darlehen oder Tilgungszuschüssen für die Sanierung unerlässlich, damit eine denkmalgeschützte Immobilie eine erfolgreiche Kapitalanlage wird. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet dazu attraktive Fördermöglichkeiten an.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat Anfang des Jahres die Zinsen für die Förderprodukte „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ gesenkt!
Bis zu einer Darlehenssumme in Höhe von 120.000,- € im Programm Effizienzhaus Denkmal, KfW-Programm 261, kann zwischen Zinssätzen und Laufzeiten gewählt werden. Über den tilgungsfreien Zuschuss in Höhe von 5 % der tatsächlichen Darlehenssumme beträgt der jährliche Sollzins z.B. bei einer Laufzeit von 4 bis 10 Jahren nur 0,01 %, bei 11 bis 20 Jahren 0,94 %. Hinzu kommt, dass eine tilgungsfreie Anlaufzeit von 1 bis 3 Jahren gewährt wird.
Zu beachten ist, dass der sehr niedrige Zins sogar noch vorteilhafter ist als die Programmbedingungen 2022. Das spricht eindeutig dafür, in eine Denkmalimmobilie zu investieren, da sie mittlerweile zu den Raritäten auf dem Immobilienmarkt zählen.
Ihr Vorteil als Kapitalanleger: Mit den verbesserten Konditionen des KfW-Programms 261, lässt sich der Durchschnittszinssatz gemeinsam mit dem Banken-Darlehen deutlich senken und somit die Rendite spürbar steigern.
Erbschaftssteuer umgehen – an zukünftige Generationen denken
Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen, können unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei vererbt werden. Ist ein Objekt als Baudenkmal klassifiziert und liegen seine jährlichen Erhaltungskosten über den Einnahmen, kann es zu 85 Prozent von der Erbschaftssteuer befreit werden.